Ehepaar Küssner stockt eigene Stiftung deutlich auf
Im Dezember 2016 hat das Gernsbacher Ehepaar Küssner den „Juliane und Dr. Eckart Küssner Stiftungsfonds“ gegründet.
Der Stiftungszweck ist die Förderung der Kulturgemeinde der Stadt Gernsbach, welche hierzu in den letzten Jahren finanziell unterstützt wurde. Vor wenigen Wochen hat das Ehepaar Küssner die Stiftung deutlich aufgestockt und den Stiftungszweck erweitert. „Wir möchten fortan insbesondere die musikalische Förderung von Kleinkindern im Alter zwischen null und drei Jahren unterstützen“, skizzierten die Eheleute Küssner jetzt bei einer kleinen, von der Sparkasse Rastatt-Gernsbach organisierten Feierstunde und fügten hinzu: „Untersuchungen haben erwiesen, dass die entscheidenden Jahre für die Bildung des Kindes in den ersten drei Lebensjahren liegen. Wenn Kinder in diesem frühen Alter regelmäßig musikalisch aktiv sind, dann sind sie glücklicher, lernen leichter Sprechen und zeigen ein besseres zwischenmenschliches Verhalten“.
Sparkassendirektor Klemens Götz hob hervor, dass durch eine Stiftung das Vermögen der Eheleute Küssner dauerhaft erhalten bleibt und die Begünstigten mit den Zinsen quasi auf Ewigkeit Gutes bewirken können. Möglich ist das durch die Kundenstiftung der Sparkasse Rastatt-Gernsbach. Hier kann jeder mit seinem stifterischen Engagement die eigene Biografie weiterschreiben. „Der Stifter bringt seine Lebenserfahrung ein. Die Interessen und Neigungen, aber auch die eigenen Werte und Ideen für eine bessere Welt bleiben so dauerhaft erhalten“, so Klemens Götz. Über das individuelle Engagement hinaus kann der Stifter effektiv kontrollieren, was mit den Erträgen aus seinem Geld gefördert wird.
„Ihre Stiftung ist ein beeindruckendes Zeichen für eine bessere Welt. Ihre Spuren werden in den nächsten Jahrzehnten in Gernsbach sichtbar sein“, sagte Klemens Götz. Groß war die Freude bei Gernsbachs Bürgermeister Julian Christ: „Durch ihre Stiftung ist es möglich, dass wir Kinder gezielt fördern und ihnen so einen besseren Start in das Leben sichern“, sagt er. Aus eigener Erfahrung wisse er um die Wichtigkeit, bereits kleine Kinder an die Musik heranzuführen und nannte als gutes Beispiel das am 16. Juni in Gernsbach stattfindende Krabbelkonzert.
90 Prozent der regelmäßigen Stiftungserlöse sollen zukünftig der Stadt Gernsbach für die musikalische Förderung von Kleinkindern zu Gute kommen. Zehn Prozent erhält die Gernsbacher Kulturgemeinde. Die Gelder stehen der Stadt Gernsbach für Kosten für Personal, Aus- und Fortbildung in diesem Bereich und Anschaffungen für Instrumente zur Verfügung.
Dankenswerterweise hat sich Dr. Julia Roolf bereit erklärt, sich um die Idee von Juliane und Eckart Küssner und die Abwicklung dieses Vorhabens zu kümmern. Sie hat auch schon das Krabbelkonzert organisiert. „Musik ist eine eigene Sprache, die kleine Kinder gut verstehen“. (sb)