LIFE MooReKa-Projekt Kaltenbronn - Hohlohmoor
Start der Erprobungsarbeiten zur Moorrevitalisierung
Der Kaltenbronn ist ganzjährig ein beliebtes Wander- und Ausflugsziel. Was für viele Erholungssuchende und Wanderer der Inbegriff einer urtümlichen und natürlichen Moorlandschaft ist, ist für Moorkundler ein geschädigtes Ökosystem.
Warum das Hohlohmoor dringend Unterstützung braucht, wird auf der Homepage des Regierungspräsidiums Karlsruhe unter dem Link
LIFE MooReKa – Moorrevitalisierung Kaltenbronn-Hohlohmoor - Regierungspräsidium Karlsruhe unter anderem mit einem Film ausführlich erläutert.
Mit dem EU-kofinanzierten Projekt LIFE MooReKa - Moorrevitalisierung Kaltenbronn-Hohlohmoor - soll durch den Bau von Grabensperren die Wasserversorgung der Hochmoore verbessert werden. Denn nur mit ausreichend Wasser können sich die Hochmoore wieder regenerieren und als wertvolle Lebensräume für Mensch und Tier erhalten bleiben. Projektpartner sind die Naturschutzbehörde im Regierungspräsidium Karlsruhe, die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA), der Forst Baden-Württemberg und der Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord.
In einer Pressemitteilung vom 25. Oktober teilt das Regierungspräsidium Karlsruhe mit, dass die ersten Erprobungsarbeiten vor Ort Ende Oktober gestartet sind. Hierzu werden auf einer kleinen Fläche elf Erprobungssperren im Hohlohmoor errichtet. Diese sorgen dafür, dass das Niederschlagswasser länger im Moor verbleibt, sich verteilt und langsamer ins Tal fließt. Die Erprobungsarbeiten liefern wichtige Erkenntnisse zu den eingesetzten Maschinen, dem moorigen Untergrund und den Materialien; diese werden in die Planungen für die im kommenden Jahr vorgesehenen weiteren Grabensperren einfließen.
„Ein großes Dankeschön an die Fachbehörden im Landratsamt Rastatt und im Regierungspräsidium Karlsruhe. Infolge der guten Zusammenarbeit unter den Projektpartnern konnte mit den Erprobungsarbeiten bereits ein Jahr früher als ursprünglich geplant begonnen werden – ein zeitlicher Vorteil, der das Projekt einen großen Schritt nach vorne bringt“, so Julian Christ, Bürgermeister der Standortgemeinde Gernsbach.
Von den Arbeiten betroffen sind weder der Bohlensteg am Hohlohsee noch alle anderen Wander- und Spazierwege. Diese stehen Erholungssuchenden weiterhin uneingeschränkt zur Verfügung.