Kaufvertag für ehemaliges HLA-Gebäude unterzeichnet

Mit dem Jahreswechsel am 1. Januar 2025 wird das ehemalige Gebäude der Handelslehranstalt (HLA) in das Eigentum der Stadt Gernsbach übergehen.

Durch die Unterzeichnung des notariellen Kaufvertrags durch Landrat Dr. Christian Dusch und Gernsbachs Bürgermeister Julian Christ ist der Weg für den späteren Umzug der Gernsbacher Grundschule in das Gebäude am Färbertorplatz frei.

Schon Anfang des Jahres stimmte der Gemeinderat einstimmig dem Erwerb der HLA vom Landkreis Rastatt zu einem Preis von 3,65 Millionen Euro zuzüglich Nebenkosten zu. Damit erhielt Gernsbach die Möglichkeit, die Grundschule aus ihrem räumlich begrenzten und sanierungsbedürftigen Altstandort zu verlegen. Dies ist besonders wichtig im Hinblick auf den Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung im Grundschulbereich, der mit dem Schuljahr 2026/27 in Kraft tritt.

Bereits im Jahr 2021 hatte der Kreistag Rastatt mehrheitlich beschlossen, die Bildungsangebote der HLA an andere Schulstandorte zu verlagern und die HLA spätestens zum Ende des Schuljahres 2022/23 zu schließen. Dieser Entscheidung war eine intensive kommunalpolitische Debatte vorausgegangen, in der sich Bürgermeister Julian Christ und eine Mehrheit des Gemeinderats für den Erhalt der HLA einsetzten.

„Die Debatte um den Erhalt der HLA sowie die Zukunft nach der Schließung beschäftigen mich seit 2020. In diesen vier Jahren gab es viele Herausforderungen und manche Enttäuschung. Umso mehr freue ich mich, dass wir nun endlich das Gebäude kaufen konnten. Denn damit werden wir perspektivisch eine gute Grundschule für unsere Kleinsten anbieten können“, betont Bürgermeister Christ.

Landrat Dr. Christian Dusch zeigt sich ebenfalls erfreut über die Vertragsunterzeichnung: „Der Übergang ist sowohl für den Kreis als auch für die Stadt Gernsbach ein positiver Abschluss. Auch wenn die HLA aufgegeben werden musste, steht die Umnutzung des Gebäudes als Grundschule ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit.“