Außerplanmäßige Ausgaben für technische Ausrüstung der Feuerwehr
Für die Anschaffung von 80 digitalen Handsprechfunkgeräten und 130 digitalen Meldeempfängern beschloss der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig außerplanmäßige Ausgaben für die Freiwillige Feuerwehr in Höhe von insgesamt 150.410,55 €.
Das Land Baden-Württemberg wird den bisher analog betriebenen Einsatzstellenfunk bei den Feuerwehren auf Digitalfunk BOS umstellen. Damit ist die zeitnahe Beschaffung der entsprechenden technischen Ausrüstung unumgänglich. Im Frühjahr 2024 steht die technische Aktualisierung des Tunnels an der B 462 an; in diesem Zusammenhang wird die Objektfunkanlage für die Kommunikation im Einsatzfall ebenfalls auf Digitalfunk umgestellt. In der Übergangszeit vom Umbau bis zur Beschaffung der erforderlichen Digitalfunkgeräte wäre eine Kommunikation unter den Rettungskräften bei einem Einsatz im Tunnel nicht mehr möglich. Die Zeit drängt auch deshalb, weil die Einsatzkräfte vor der Umstellung noch eingehend in der Handhabung der neuen Handsprechfunkgeräte geschult werden müssen.
Noch in diesem Jahr stellt außerdem die Integrierte Leitstelle Mittelbaden die Alarmierung der Einsatzkräfte über digitale Funkmeldeempfänger im Landkreis Rastatt aus Datenschutzgründen auf eine verschlüsselte Alarmierung um. Hierfür werden Meldeempfänger benötigt, die verschlüsselte Daten empfangen und auswerten können. Die Gernsbacher Wehr hat noch ca. 130 digitale Meldeempfänger aus den Anfangsjahren der digitalen Alarmierung im Jahr 2002 im Bestand, welche keine verschlüsselten Alarmierungen empfangen können. Daher ist die Beschaffung der Meldeempfänger dringend erforderlich.
„Die beschlossene außerplanmäßige Investition zur Anschaffung der erforderlichen Kommunikationsgeräte ist unerlässlich, damit unsere Freiwillige Feuerwehr einsatzfähig bleibt,“ unterstreicht Bürgermeister Julian Christ.