Anpassungen in der Wasserver- und Abwasserentsorgung

In seiner letzten Sitzung hat der Gemeinderat einstimmig über die Globalberechnung und die sich daraus ergebenden Anschlussbeiträge für die Wasserver- und Abwasserentsorgung entschieden.

Die Globalberechnung stellt für den Gemeinderat ein wichtiges Kontrollinstrument dar, um die höchstzulässige Beitragsobergrenze zu überprüfen. Sie dient der Ermittlung der Anschlussbeiträge, indem sie die Gesamtkosten der öffentlichen Einrichtung, wie zum Beispiel des Kanalnetzes, sowie sämtliche beitragspflichtigen Grundstücke gegenüberstellen.

Die letzte Globalberechnung fand im Jahr 1999 statt. Aufgrund dessen hat der Eigenbetrieb Stadtwerke Gernsbach die Allevo Kommunalberatung mit einer Neuberechnung beauftragt. Die vorliegende Berechnung erstreckt sich über den Zeitraum bis 2034 und ergibt Anpassungen der Beiträge in der Wasser- und Abwasserentsorgung. Es ist wichtig zu betonen, dass es sich dabei nicht um eine Anpassung der Verbrauchsgebühren handelt.

Basierend auf dem Ergebnis der Globalberechnung sind Anpassungen in der Wasserver- und Abwasserentsorgungssatzung erforderlich. Dabei ergeben sich auch redaktionelle Änderungen durch den Abgleich mit der Mustersatzung des baden-württembergischen Städtetages. Die Vielzahl der Änderungen machte eine Neufassung der Wasserversorgungssatzung notwendig.

„Mit der Änderung der Wasserversorgungssatzung wird ein wichtiger Schritt in Richtung Zukunft gemacht, indem der Einsatz von Wasserzählern mit elektronischer Schnittstelle (Funkwasserzähler) ermöglicht wird. Dies soll eine zeit- und kosteneffiziente Abwicklung der Jahresablesung sowie ein verbessertes technisches Netzmanagement und damit die Reduzierung von Wasserverlusten ermöglichen“, betont Sean Allen Brent, Leiter der Stadtwerke Gernsbach.
„Diese Maßnahmen sind eine wichtige Grundlage für eine nachhaltige und zukunftsorientierte Wasserversorgung und Abwasserentsorgung für unsere Bürgerinnen und Bürger“, betont Bürgermeister Christ abschließend.